04.03.09 10:55
Stichwörter: angrenzende Laender
Sachsen grenzt im Osten an Polen, die Tschechische Republik im Süden des Landes,
Bayern im Westen, und Brandenburg im Norden

Er påstandene skrevet riktig?
MVH Mim

04.03.09 11:49, hvalross de
Sachsen hat fast keine Grenze mit Bayern. Ich würde schreiben:

Sachsen grenzt im Osten an Polen, im Süden des Landes an die Tschechische Republik, im Westen an Bayern und Thüringen sowie an Sachsen-Anhalt und Brandenburg im Norden.

Vor und wird nach der neuen Rechtschreibung kein Komma mehr gesetzt.

04.03.09 11:53, Geissler de
In diesem Fall ist das Komma aber empfehlenswert und keinesfalls als Fehler anzusehen, da es die Wortgruppen klar gliedert. Ansonsten hat man Schwierigkeiten, den Satz korrekt zu parsen. "Sowie" ist natürlich auch eine Möglichkeit, das Gleiche zu erreichen.

Ebenso wie Hvalross würde auch ich das "an" wiederholen, auch wenn es grammatikalisch nicht notwendig ist.

Geissler

04.03.09 11:55
An Sachsen grenzt oestlich Polen, suedlich die Tschechische Republik, sued-westlich Bayern und im Westen Thueringen. Sowie nord-westlich Sachsen-Anhalt und noerdlich Brandenburg.

04.03.09 12:00, Geissler de
Der letzte Vorschlag ist leider orthographisch und stilistisch dem von Hvalross weit unterlegen. Der Punkt zwischendrin geht schon gar nicht.
Geissler

04.03.09 12:15
Ok, wieder was dazu gelernt. Schaetz mal, dass es auch nicht gut ist einmal 'oestlich' und dann 'im Westen' in einem Satz zu verwenden.

05.03.09 08:02
Zitat Hvalross 11:49 Vor und wird nach der neuen Rechtschreibung kein Komma mehr gesetzt.

Das ist so allgemein nicht richtig. Für die neue Rechtschreibung gilt:
Zwischen mit und verbundenen vollständigen Hauptsätzen kann, aber muss kein Komma mehr gesetzt werden.

Im Übrigen ist Geisslers Einwand (11:53) berechtigt.

05.03.09 10:53, Geissler de
Ich muß Hvalross jetzt in Schutz nehmen, denn sein/ihr Einwand ist ja nicht unbegründet. Der Hinweis auf die mit "und" verbundenen Hauptsätze und dem fakultativen Komma nach §73 der Amtlichen Regelung ist dabei nicht relevant, denn hier handelt es sich um mit "und" verbundene Wortgruppen, und bei denen steht nach §72 kein Komma.
Nur: Das fehlende Komma führt zu schlechter verständlichem Deutsch, und da kann oder muß sich der Schreiber die Freiheit nehmen, von den Regeln abzuweichen.

Hvalross hat, wie gesagt, mit "sowie" elegant zwischen Scylla und Charybdis hindurchnavigiert.

Geissler

05.03.09 13:30, hvalross de
ihr Einwand :-)

05.03.09 19:15
Na ja, wir können nicht Hvalross' Gedanken lesen,(!) und deshalb wird sich nicht entscheiden lassen, ob der Einwand begründet ist oder nicht. Es spricht aber trotzdem Einiges dafür, dass Hvalross zum richtigen Ergebnis mit einer irrigen Annahme gekommen ist.
a) Die Formulierung vor und wird nach der neuen Rechtschreibung kein Komma mehr gesetzt ist kategorisch und nicht speziell auf den vorliegenden Fall gemünzt. Letzteres wäre nötig, wenn Geisslers Verteidigung greifen soll.
b) Hvalross bezieht sich auf die neue Rechtschreibung. Auch die alte Rechtschreibung war gegen ein Komma im vorliegenden Fall.
c) Die Meinung, dass nach der neuen Rechtschreibung vor und kein Komma mehr gesetzt wird, ist weit verbreitet - ebenso wie die Meinung, dass ß abgeschafft ist. Beides ist falsch.