11.05.11 16:48, abrock
Kann jemand mir damit helfen, diese "Nuss" von den Erignissen der Politik zu kancken. Zeit-online schreibt über die Plagitatsaffäre des Ex-Minister Guttenbergs:

Die Uni Bayreuth wird deutlich: Als Doktorand ließ es der Ex-Minister an Sorgfalt mangeln und fälschte. Aber auch die Hochschule habe ihre Pflicht verletzt.

Den zweiten Satz hat es mir nicht zu "entziffern" gelungen. Obwohl ich den Inhalt hauptsachlich verstehe, möchte ich gern die Konstruktion verstehen. Das Verbal "anlassen" kann anscheinend mit "es" benutzt werden, aber was bedeutet denn eigentlich "es ließt jemand (der Ex) etwas (Sorgfalt mangeln) an" - oder?

11.05.11 16:59
Hallo,

die Grundform ist meiner Meinung nach: "es an etwas mangeln lassen"

Das "an" gehört dabei eher zu "mangeln", nicht zu "lassen".
"Es mangelt an etwas." - "Det mangler (på) noe."

"Es" ist dabei Akkusativ-Objekt von "lassen", "der Ex-Minister" ist Subjekt.
(Vergleiche: "Ich lasse es sein." - Jeg lar det være.)

Es ist eine feste Redewendung, es gibt also nicht unbedingt einen besonderen Grund dafür, dass man das so sagt.

11.05.11 16:59
Hier handelt es sich nicht um eine Trennung von "anlassen". Der Ausdruck ist ganz einfach so:
es an etwas fehlen/mangeln lassen.

11.05.11 17:39, Mestermann no
Direkte oversatt: Som doktorand lot ex-ministeren det herske mangel på omhu, og foretok forfalskninger. Men også
høyskolen forsømte sin plikt.

På norsk ville vi vel formulert det enklere, f.eks.: Eksministeren slurvet/var unøyaktig i sitt doktorarbeid, og fusket.
Men også høyskolen forsømte sin plikt.

12.05.11 19:21, abrock no
Danke sehr! Jetzt ist alles klar!