20.02.10 15:04
Stikkord: Eklat, granteln, grinebiter, megge, oppstuss, rabalder, skandale, wettern, Zicke
Hallo.
Immer spassig Bild zu lesen, da findet man jedesmal neue Wørte:
Andrea Schöpp, grøsste Olympia Zicke.
Zicke? (grinebiter)?
Die Bayerin grantelt gegen alles.
Grantelt? (klager)?
Riesen Eklat um die Curling Adrea:
Eklat? (oppstuss)?
Andrea wettelte vor laufenden Kameras.
Wettelte? ( nei den klarer jeg ikke!)(aldri hørt.)
War das der Gold-Neid einer Olympia-Zicke?
Neid ist "misunnelse", aber was bedeutet zicke in diesem Zusammenhang?

Immeraufsucheneuewørterperkins

20.02.10 18:58, Mestermann no
Morsomme ord. Granteln betyr såvidt jeg vet å å være ergerlig, i dårlig lune, beklage seg, grine over ting.
Eklat er et av disse ordene som kan bety mye, inklusive oppstuss, oppstyr, rabalder, skandale.
Wettelte - har jeg ingen anelse om.
Zicke betyr opprinnelig geit, og jeg kjenner det også i betydningen jomfrunalsk person, kvinnelig grinebiter.

20.02.10 20:09
Wettelte er antakelig skrivefeil for "wetterte": preteritum av wettern: schimpfen, heftig schelten.
På norsk?

20.02.10 20:17, Mestermann no
Tja, "skjelle og smelle", vielleicht.

20.02.10 20:55
Zicke ( om et ufordragelig fruentimmer ) = megge

Lemmi

20.02.10 20:59
granteln = surmule, syte, sutre

Lemmi

21.02.10 12:32
Und auf deutsch: nörgeln. Granteln tut man in Bayern.

21.02.10 14:42
Danke.
Hva dere kan!!!!
Perkins

21.02.10 15:56, Geissler de
> Und auf deutsch: nörgeln. Granteln tut man in Bayern.

Und dort spricht man bekanntlich nicht deutsch.

21.02.10 16:51, Mestermann no
Disse utfallene som med jevne mellomrom kommer mot de variantene av høytysk som brukes i Syd-Tyskland,
Østerrike eller Sveits, forundrer meg litt. Andre verdensspråk har også forskjellige varianter med lokale, men like
korrekte forskjeller, som engelsk, fransk, spansk og portugisisk. For ikke å snakke om verdensspråket norsk bokmål.
:-)

Det kan jo være det bare er for å erte Geissler ;-)

21.02.10 18:22
Disse utfallene som med jevne mellomrom kommer...
Mestermann, was bildest du (und Geissler) dir eigentlich ein? In der Anfrage hieß es ja: die Bayerin grantelte gegen alles. Also logisch, die bayerische Variante von "nörgeln" zu erklären!

21.02.10 19:02, Mestermann no
Slapp av, pust ut og smil. Det var bare en observasjon. :-)

21.02.10 19:49
Du og dine observasjoner :-)))

21.02.10 21:20, Geissler de
Wenn jemand ein Wort mit dem Zusatz "und auf Deutsch ..." erklärt, impliziert dies, das
andere sei nicht Deutsch. Das kann ich nicht akzeptieren, und wer so etwas sagt, wird von
mir immer Widerspruch ernte.

Formulierungsvorschlag: "Was in Bayer 'granteln' heißt, wird anderswo als 'nörgeln'
bezeichnet."
(Wobei im Einzelfall immer noch zu klären wäre, wo denn dieses "anderswo" liegen mag.
Norddeutsche haben manchmal geradezu größenwahnsinnige Vorstellungen von der Verbreitung
ihrer regionalen Lexik.)

21.02.10 22:59, Sola de
Formulierungsvorschlag: "Nach meiner Erfahrung haben Norddeutsche manchmal geradezu größenwahnsinnige Vorstellungen von der Verbreitung ihrer regionalen Lexik ;-)) Sola aus Norddeutschland

21.02.10 23:05, Sola de
Nagut, das "manchmal" drückt es ja eigentlich schon aus - zu schnell geschossen ;-)

21.02.10 23:41, Mestermann no
Hvis vi kan si at alle misforståelser eller uoverveide formuleringer rundt granteln/nörgeln (begge deler høres
uansett like mye ut som tulletysk i norske ører!) og rundt Nord/Syd nå er et tilbakelagt stadium, så ville det
allikevel interessere meg som nordmann veldig å høre litt hva de forskjellige tenker rundt det jeg forsøkte å antyde
kl 16.51.

Jeg vet ikke om jeg har rett, men jeg har bodd flere steder i Tyskland, og mitt inntrykk er at man nordpå og i
Mellom-Tyskland har visse fordommer mot de sydlige delene av landet, spesielt mot schwabere og bayrere. Når
talen kommer på dem, trekker man liksom litt på smilebåndet, og mer enn antyder noe veldig bondsk og ruralt og
rart og annerledes og sidrompa. Nå har jeg også bodd i Schwaben, så jeg er mer enn klar over at f.eks. lykken ved å
skrubbe fortauet foran huset sitt med såpe og vann er større der enn de fleste andre steder i verden, og selvsagt er
lett å - skal vi si - stusse litt over slike og andre kulturelle og sosiale særpreg, også for en nordmann.

Men jeg skulle likt å vite hva dere språkinteresserte med tysk som morsmål mener: Dersom fordommene finnes, i
hvilken grad henger de sammen med dialektene i Schwaben og Bayern, som er rimelig spesielle? (Og da snakker jeg
vel å merke ikke om de små forskjellene mellom høytysken i syd og nord, men om selve der Volksmund!) Gjør
dialektene at sydtyskerne blir utsatt for en viss avsondring eller stigma, og liksom ikke regnet helt med? Avsondrer
de seg selv? Har vi analogier til de motsetningsforhold språklig og kulturelt som ledet til landsmål/nynorsk i
Norge?

Og la nå ikke diskusjonen utarte i gjensidige fordommer og fornærmelser...! :-)

22.02.10 00:19
Hehe,
"...utarte i gjensidige fordommer og fornærmelser", ist es nicht gerade das, was ihr beiden hier macht? Ich als Norddeutscher habe ganz und gar nichts gegen Dialekte. Finde schwäbisch und bayrisch reizend.
Zuschauer

22.02.10 01:28, Mestermann no
Jeg stiller bare et spørsmål, jeg, fordi det interesserer meg, og fordi inntrykket mitt er det ofte forholder seg slik. Jeg sa
ikke at det alltid er slik, eller at du er slik. :-)

22.02.10 01:36, Sola de
Es ist doch eine interessante Frage! Also ich verstehe schon, dass sich Geissler über die Formulierung: „auf Deutsch heißt es“ ärgert. Ich wollte mit meinem Eintrag nur deutlich machen, dass ich mich davon abheben will – ich finde Dialekte spannend, man erlebt durch sie doch seine (regionale) Identität. Naja, ich dagegen hänge da ein wenig in der Luft, ich spreche irgendein Gemisch aus "Hoch"- und Plattdeutsch - kombiniert mit vielen Ausdrücken und Wörtern, die ich unbewusst und/oder bewusst in meinen Wortschatz aufnehme. (So wie "granteln", tolles Wort, hier sagt man oft "gnegeln" oder "gnegelig") Ich finde Sprache wird durch Dialekte und Variationen erst richtig interessant - gleichzeitig muss man sich aber auch verständigen können - da ist dann Toleranz auf beiden Seiten gefragt. ... mehr kann ich jetzt nicht mehr zur Diskussion beitragen, ich muss "pennen" ;-)

22.02.10 09:50
Der Mestermann ist aber schon so ein "synser".

22.02.10 14:42
Ich glaube nicht, dass es in Deutschland so eine Klippe zwischen Nord und Süd gibt.
Aber ich habe den Eindruck, dass man sich gerade in Norwegen recht gnadenlos über die eigenen Landsleute lustig macht, z.B. "disse nordlendinger, disse oslofolk, disse bergenser, trønder osv."

22.02.10 15:59, Geissler de
> "...utarte i gjensidige fordommer og fornærmelser", ist es nicht gerade das, was ihr
beiden hier macht

Ich sehe nicht, wo ich jemanden beleidigt hätte. Ganz im Gegenteil, die Sprecher und
Schreiber der süddeutsch gefärbten Hochsprache müssen sich immer wieder vorhalten lassen,
ihre Ausdrucksweise sei minderwertig. Unlängst wurden mir hier Ausdrücke wie "grammatisch
falsch" und "schwachsinniger Ausdruck" von einem Norddeutschen an den Kopf werfen lassen
müssen, für eine Wendung ("in die Schule"), die im Süden der standardsprachliche
Ausdruck ist.

Wann hätte ich jemals eine Wendung oder ein Wort abqualifiziert, nur weil sie oder es
nicht meinem regionalen Sprachgebrauch entspricht? Das wirst du bei mir nicht finden;
solche Dinge gehen weit überwiegend in Nord-Süd-Richtung.

Woher das kommt, fragt Mestermann. Ja, eine gute Frage. Wenn ich das wüßte ...

22.02.10 17:47
Es gibt eben überall arrogante Besserwisser. Ist schon hart, wenn dir solche Ausdrücke an den Kopf geworfen worden sind. Aber im Sprachlichen ist das sicher begrenzt auf einen verhältnismässig kleinen Kreis von ehrpusseligen Gelehrten. Und dass die Bayern einen ganz eigenen Sprachstolz pflegen, macht es nicht gerade leichter.

Zuschauer

P.S. Was du da gestern 21:20 sagtest, hört sich aber ziemlich beleidigend an: Norddeutsche haben manchmal geradezu grössenwahnsinnige Vorstellungen von der Verbreitung ihrer regionalen Lexis.

22.02.10 20:16, Geissler de
Das sind keineswegs die Gelehrten, denn die wissen es (meist) besser.
Es dreht sich um den gewöhnlichen Norddeutschen, der Ratt und Fead sacht, aber der Meinung
ist, nur er spreche Hochdeutsch.
Logischerweise sind dann auch (nur) pusten und buddeln und "hat gelegen" und "zur Schule"
hochdeutsch, alles andere die Sprache von Hinterwäldlern. Das verkündet er auch im
Brustton der Überzeugung. Und selbstverständlich müssen alle verstehen, was "feudeln"
bedeutet; wenn man verständnislos schaut, wird noch verständnisloser zurückgeschaut.

Das betrifft natürlich längst nicht alle, aber wie oft bin ich schon mit derlei Aussagen
und Einstellungen konfrontiert worden.

22.02.10 23:32, Kaxn de
Jetzt muss ich mich auch einmischen. Nachdem ich auch aus Bayern bin, kenne ich die Problematik genau. Wir Bayern
mögen alles, was nördlich liegt nicht und umgekehrt. Woher das kommt, wer weiss. Schon meine Mutter meinte immer:
diese Preissen, also Preussen auf Hochdeutsch.
Aber ich finde exakt das Gleiche hier. Ich wohne in Nordnorwegen und hier mag man alles, was südlich liegt nicht.
Also kein grosser Unterschied.

23.02.10 00:09, Geissler de
Das war jetzt, ehrlich gesagt, auch kein besonders hilfreicher Beitrag.

23.02.10 00:17, Mestermann no
Ich werfe dann lieber gleich eine zusätzliche Frage ein, damit wir nicht bei den Vorurteilen bleiben (denn offenbar gibt
es sie), und lieber bei der Sprache bleiben:

In wie fern hängen die sprachlichen Vorurteile mit einer Mediendominanz vom Nord- und Mitteldeutschland
zusammen? Und - im Fall Bayern - in wie fern mit der (früheren) konstitutionellen Sonderlage des Landes?

23.02.10 12:23
Bayern ist nun mal nicht der Nabel der Welt.

Dass Leute so unhöflich zu dir sind, kann ich eigentlich nicht verstehen, Geissler. Es sei denn du selbst trittst arrogant auf. Ich erinnere mich, wie du mich kürzlich hier im Forum gemeinsam mit deinem Geistesfreund Mestermann zusammengestaucht hast - zu Unrecht, wie ich immer noch meine - zum applaudierende Gegacker eurer weiblichen Anhängerschar. Das tat auch weh!

14.09 (kvinne)

23.02.10 14:03, Geissler de
Nun, der Beifall in dem Fall hatte nun weniger damit zu tun, daß wir so begeisterte
Groupies hätten, sondern daß sich ausnahmslos alle einig waren, daß du mit deinem
Verständnis von "jahrelang" auf dem falsche Dampfer warst.

23.02.10 20:18
Ich meine immer noch, dass "jahrelang" nicht dasselbe ist wie "viele Jahre dauernd"
14.09