08.02.07 21:23
Auf meine Freizeit mag ich Fußball zu spielen. Ich finde es auch toll zu baden, aber nur in den Sommer. (Norwegen ist leider ein bisschen zu kalt!)
Ich mag auch zu radeln und Musik zu hören. Manchmal sehe ich auch Fern.
Ich sehe oft Actionfilme, zum Beispiel James Bond.
Ich trainiere auch oft an Sats.
Meine Freunden und ich sind viel zusammen. Dann gehen wir oft ins Kafe. Ab und zu trinke ich Te.
Manchmal gehen wir in die Stadt. Dann kaufe ich verschiedene Sache, zum Beispiel CDs, Bücher, Schuhe und Schmuck.

rette den ? =/

08.02.07 21:30
Sehr gut! Nur ein paar Kleinigkeiten:

In meiner Freizeit mag ich es, Fußball zu spielen. Ich finde es auch toll, zu baden, aber nur im Sommer (Norwegen ist leider ein bisschen zu kalt!)
Ich mag auch radeln (eller: Fahrrad fahren) und Musik hören. Manchmal sehe ich auch fern.
Ich sehe oft Actionfilme, zum Beispiel James Bond.
(Hva er "Sats"??)
Meine Freunde und ich sind viel zusammen. Dann gehen wir oft ins Café. Ab und zu trinke ich Tee.
(Siste setningen er fullstendig riktig!)

08.02.07 21:53
Sats er en treningsstudio. Litt vanskelig å finne riktig preposisjon. Man sier: ich trainiere im Trainingsstudio, men funker det med Sats? Likevel:
Ich trainiere oft im Sats.

siste setning har en liten feil:
... Dann kaufe ich verschiedene SacheN, ...

09.02.07 07:56
Noch ein kleiner Kommentar:
å like å gjøre noe = etwas gern tun
>> In meiner Freizeit spiele ich gern Fußball

Lemmi

09.02.07 10:56
Falls Sats ein Name ist, sagt man: Ich trainiere auch oft bei Sats.

09.02.07 11:27
"ein kleiner Kommentar" sagt man nicht auf deutsch :)!

09.02.07 12:07
Das solltest du begründen.

09.02.07 18:44
""ein kleiner Kommentar" sagt man nicht auf deutsch :)!"

"Das solltest du begründen."

Auch wenn er oder sie es nicht begründet hat, aber wo ersie recht hat, hat ersie recht ("recht" übrigens nach neuer Rechtschreibung groß, aber das finde ich doooof und deshalb bleibe ich bei klein).

Die Formulierung existiert nicht. Weder in den Medien, noch in der üblichen Umgangssprache. Man würde stattdessen "ein kurzer Kommentar" oder "eine kurze Be/Anmerkung (dazu)" sagen.

Freundlich grüßt: Thorge

09.02.07 19:03
Das ist ja ein sehr bestimmter und gar nicht so kleiner Kommentar.
Google:
"ein kleiner Kommentar" 11600 Treffer
"ein kurzer Kommentar" 26500 Treffer

Die Formulierung ist also weder nichtexistent noch unüblich. Ev. den Leuten mehr aufs Maul schauen?

09.02.07 21:13
Möglicherweise eine Entlehnung aus dem Englischen, aber in meinem Umgangskreis (Deutschland) ist "kleiner Kommentar" durchaus üblich.

11.02.07 18:46
Hallo Googler,

mir Deine Kritik zu Herzen nehmend, habe ich mich dann mal auf die Suche begeben.

Geht man durch einige Archive (Inhalte der Online- als auch der Printausgaben) bekannter deutscher Medien (u.a. Spiegel, FAZ, Süddeutsche etc), dann findet man praktisch keine Formulierung "kleiner Kommentar".

Weiters habe ich dann "Kommentar" auf mittelbare und unmittelbare Wortnachbarschaften (Kollokationen bzw. Okkurenzen) untersucht. Dabei kommt heraus, dass für "Kommentar" mittelbare oder unmittelbare (linke) Wortnachbarschaften von "kleiner" statistisch signifikant nicht gefunden werden. Wohl aber zu "kurzer" oder auch "knapper". Das gilt folgerichtigerweise auch umgekehrt, wenn man die Adjektive als Ausgangspunkt nimmt.
(Quelle: http://wortschatz.uni-leipzig.de/)

Dem stehen 11600 Google-Suchergebnisse (von allen denkbaren Kombinationen ?ein kleinerkurzerknapper KommentarAnmerkungBemerkung die deutlich! kleinste Zahl) gegenüber.

Fazit: "Nichtexistent" nehme ich zurück, da war ich in meiner Formulierung tatsächlich zu absolut. Gleichwohl bin ich weiterhin der Meinung, dass "ein kleiner Kommentar" ein eher unterdurchschnittliches, missliches Deutsch ist. Von daher hat auch der vorgetragene Satz "(...) sagt man nicht auf deutsch :)!" durchaus weiterhin seine Berechtigung.

Freundlich grüßt: Thorge

P.S. Letzte Anmerkung: Google sammelt, alles! Insofern findet man die skurrilsten sprachlichen Dinge. Zum Beispiel für "gar nicht" 8.100.000 Ergebnisse, für "garnicht" 2.310.000 Ergebnisse. 2.310.000 falsche Existenzen!

"Ev. den" RICHTIGEN "Leuten mehr aufs Maul schauen?"

12.02.07 18:18
Wozu denn nach unmittelbaren Wortnachbarschaften suchen? Indem die zu suchende Wortfolge in Anführungszeichen gesetzt wird, sorgt Google automatisch dafür, dass nur links von 'Kommentar' stehende Adjektive (kurz, klein) gezählt werden. Das Ergebnis: sieh oben. Egal, welche Beugungsformen man probiert, das Verhältnis klein:kurz ist immer ungefähr 1:2. ZB "einen kleinen Kommentar":"einen kurzen Kommentar" = 31600:71300.
Was 2.310.000 "falsche" Existenzen von garnicht angeht, so zeigt das Verhältnis 1:4 zu "gar nicht", dass bei der nächsten Rechtschreibreform wohl auch diese Form zugelassen wird - so wie "aufgrund" und "auf Grund" alternative Schreibweisen sind. Bei einem Wort wie Zierat/Zierrat hat auch die Mehrheit falsch geschrieben (Zierrat) - dann macht man das eben zur Norm und schon ist es richtig. Finde ich gut.

Du merkst schon: ich finde weiterhin an "ein kleiner Kommentar" nichts, was deine Ablehnung rechtfertigen würde. Da hilft auch nicht die wissenschaftliche Verbrämung mit insignifikanten linken Kollokationen und Okkurenzen. Aber möglicherweise spreche/schreibe ich auch nur ein "eher unterdurchschnittliches, missliches Deutsch".

Googler

12.02.07 19:34
Donnerwetter, was eine Hausaufgabenhilfe doch für Folgen haben kann.Vermutlich ist mir schlicht ergreifend ein Norwegismus durchgerutscht( en liten anmerkning til... ). Doppelsprachler machen so was manchmal.Dies nur als kurze Anmerkung.

Lemmi

12.02.07 19:36
"Schlicht UND ergreifend "; auch ein Wort vergessen sie hin und wieder.

Lemmi

13.02.07 07:17
Sehr versöhnlich, die klitzekleine Erklärung ... aber abgelehnt.
"en liten kommentar" = 28400 Treffer
"en kort kommentar" = 17000 Treffer
(anmerkning ist insignifikant: kortliten anmerkning = 119 Treffer)
Thorges Einwand beruht wohl mehr auf der Logik des Ausdrucks. Kann ein Kommentar klein sein? Wenn so viele es sagen, ob Deutsche oder Norweger, dann kann er es -

meint Googler

13.02.07 12:32
liten anmerkning = ca 19000 Treffer

Lemmi

13.02.07 16:56
Das musst du in Anführungszeichen setzen "liten anmerkning", sonst bekommt man auch Treffer, wo die Wörter nicht in genau der Reihenfolge stehen.
Kleine (oder sind es niedrige oder gar kurze?) Trefferzahlen können sich schnell verändern. Heute:
"liten anmerkning" 213
"kort anmerkning" 3

14.02.07 00:55
Vorbemerkung: Sprachbereich des Diskussionsgegenstandes war Deutsch, nicht Norwegisch. Insofern sind die letzten drei Beiträge ? jedenfalls für DIESEN Diskussionsfaden ? irrelevant. Bitte nicht mitten im Rennen die Pferde wechseln!

Hallo Googler,

sodann fasse ich mal zusammen: Ausgangspunkt ist eine Formulierung, von der ich der Meinung war, dass sie nicht existiert bzw. unüblich ist.

Dem daraufhin von Dir vorgebrachten Google-Verweis habe ich Rechnung getragen, indem ich diesen Einwand grundsätzlich angenommen habe, aber ihm nicht den von Dir zugewiesenen Stellenwert gegeben habe. Und dies nicht einfach so mal eben aus dem mir-nichts-dir-nichts, sondern mit dazu klaren, nachprüfbaren Angaben, welche zum einen aus Deutschland recht repräsentativ abbildenden Medien bzw. zum anderen aus seriösen, wissenschaftlichen Quellen stammen.

Und dann kommt der Bulldozzer, der diese Angaben mal eben praktisch argumentationsfrei (siehe auch "wissenschaftliche Verbrämung") unterpflügt. In Anlehnung an den Begriff Angststarre, scheinst Du mir in einer Art Google-Starre gefangen zu sein. Oder um es in ein umfangreicheres Bild zu kleiden: Es ist ungefähr so, als würde ein Halskrausenträger im Brustton der Überzeugung verkünden, er sähe die ganze Welt. Was er ? und da muss man kein Augenarzt oder Optiker sein ? natürlich nicht tut. Jedenfalls solange nicht, wie er sein eingeschränktes Gesichtsfeld nicht verlässt. Um da eine Weitwinkelperspektive zu erreichen oder gar ein 360 Grad Panorama, müsste er schon eine GANZHEITLICHE Drehung machen, damit er auch erfasst, was es links und rechts von Google denn noch so an Welt gibt.

Völlig jenseits allen argumentativen Gehaltes ist es natürlich durchaus zulässig, eine um Beifall von den hinteren Rängen heischende Anti-Wissenschafts-Elfenbeinturm-Polemik zu platzieren (das macht sich immer gut, da sie von den billigen Plätzen immer auch freudigst goutiert wird), aber sachlich Argumente ersetzt sie ? so auch hier - in aller Regel nicht.

Du merkst schon: ich finde weiterhin an Deinen Ausführungen nichts, was eine/meine Zustimmung rechtfertigen würde.

Freundlich grüßt: Thorge

P.S. Da die Sprachwissenschaftler der Uni Leipzig ja nun schon seit Jahr und Tag überflüssig sind, sozusagen googlefreigesetzt wurden, es ihnen aber bisher noch niemand gesagt hat, sollte sich doch da mal einer erbarmen! Wärst Du so lieb? Denn: wer, wenn nicht Du? ;-)

14.02.07 08:52
Zitat:
"Es ist ungefähr so, als würde ein Halskrausenträger im Brustton der Überzeugung verkünden, er sähe die ganze Welt. Was er - und da muss man kein Augenarzt oder Optiker sein - natürlich nicht tut. Jedenfalls solange nicht, wie er sein eingeschränktes Gesichtsfeld nicht verlässt. Um da eine Weitwinkelperspektive zu erreichen oder gar ein 360 Grad Panorama, müsste er schon eine GANZHEITLICHE Drehung machen, damit er auch erfasst, was es links und rechts von Google denn noch so an Welt gibt."

Genau diese 360 Grad Sicht ist es, die Google und andere Suchmaschinen bieten. Sie enthält auch, unsortiert und unvoreingenommen,
"Angaben, welche zum einen aus Deutschlands recht repräsentativ abbildenden Medien bzw. zum anderen aus seriösen, wissenschaftlichen Quellen stammen".
Du willst dich allein auf letzteres als autoritative Quelle stützen - weit entfernt von einer 360 Grad Sicht.

"Sprachbereich des Diskussionsgegenstandes war Deutsch, nicht Norwegisch"
Der ursprüngliche Gegenstand dieses Diskussionsstrangs war die Berichtigung einer Übersetzung ins Deutsche. Dein besserwisserischer Kommentar zu "ein kleiner Kommentar" hat nichts zur gestellten Frage beigetragen und war völlig überflüssig.

Jeder Sprachwissenschaftler würde sich die Finger lecken, wenn er oder sie an den von Google gesammelten Corpus käme.

Für mich ist diese Diskussion damit beendet. Aber du kannst dich gerne bei Sebastian Sick darüber beschweren, dass die deutsche Sprache verhunzt wird und das uneinsichtige Volk dir nicht Recht geben will (sorry, findest du ja nicht gut, also recht geben). Der ist sicher auf deiner Seite - seine Kritik an "das macht keinen Sinn" ist ganz ähnlich gelagert wie "ein kleiner Kommentar". Ein letztes Mal gegoogelt: "das macht keinen Sinn" 38100 Treffer, "das ist sinnlos" 12300 Treffer. Aber ersteres ist allemal falsches Deutsch, nach deinen Kriterien.

Googler

15.02.07 23:55
Hallo Googler,

- ursprüngliche Diskussion: Übersetzung Norwegisch > Deutsch
- daraus entstandene völlig selbständige Nebendiskussion: ob "ein kleiner Kommentar" in der deutschen Sprache existiert bzw. gebräuchlich ist

somit

- allgemeiner Diskussionsgegenstand: Norwegisch > Deutsch
- UNSER Diskussionsgegenstand: "ein kleiner Kommentar" (deutsch!)

Man sollte die Dinge schon sauber auseinanderhalten...

In dieser Nebendiskussion bemängelte jemand "ein kleiner Kommentar", woraufhin ein anderer um konkrete Begründung bat. Exakt an dieser Stelle habe ich mit einer ersten Begründung geantwortet. Eine besserwisserische Begründung setzt notwendigerweise eine bereits vorhergegangene, vermeintlich schlechtere, Begründung voraus. Diese gab es aber nicht.

Du siehst es mir also bitte nach, wenn ich Deine Ausführungen hierzu weniger als exakte Analyse, denn als Wortklingelei verstehe.

"Du willst dich allein auf letzteres als autoritative Quelle stützen - weit entfernt von einer 360 Grad Sicht"

Bei diesem Satz billige ich Dir glatt Qualitäten als Satiriker zu. Die stellen auch zuweilen die Dinge auf den Kopf. Allerdings mit einer anderen Intention als der Deinigen.

Schlussendlich nun aber vielen Dank für das Gespräch.

Bei e-bay sagen sie häufig - wenn es einem gefallen hat - recht charmant:

Gern mal wieder :-))

In diesem Sinne grüßt freundlich: Thorge